Funktionsdiagnostik Mönchengladbach

Funktionsdiagnostik
Mönchengladbach
Bisslagenkorrektur gegen Schmerzen und Beschwerden

Zähne, Kieferknochen und Kiefermuskulatur bilden ein komplexes System, das leicht gestört werden kann. Dann kommt es zum Beispiel zu Schmerzen, Kaubeschwerden oder Kieferknacken. Mittel- bis langfristig können Kopf- und Nackenschmerzen, Tinnitus, Taubheitsgefühle in den Gliedmaßen oder sogar Rückenschmerzen die Folge sein. Man spricht dann von einer Craniomandibulären Dysfunktion (CMD), einer Funktionsstörung der Kiefergelenke und -muskulatur. Die Funktionsdiagnostik geht solchen Störungen auf den Grund und behebt sie unter anderem mithilfe der Bisslagenkorrektur. In der Zahnarztpraxis der Zahnärzte Baatz in Mönchengladbach führen wir eine funktionsdiagnostische Untersuchung mit Ihnen durch, finden die Quelle ihrer Beschwerden und beheben sie mit den Mitteln der Zahnmedizin und der Kieferorthopädie.

Bisslage

Was ist eigentlich
die Bisslage?

Unser Kiefer besteht aus dem unbeweglichen Oberkiefer sowie dem U-förmigen Unterkiefer, der über die Kiefergelenke am Schläfenbein „aufgehängt“ und dank der Kiefermuskulatur beweglich ist. Als „Bisslage“ bezeichnet man die Lage beider Kieferknochen in Relation zueinander und zwar in sogenannter neutraler Position, also wenn der Mund geschlossen ist. Im Idealfall passen die Zähne in Ober- und Unterkiefer perfekt zusammen und haben nur beim Kauen, Beißen oder Schlucken direkten Kontakt miteinander. Der Druck, der dabei auf die Zähne ausgeübt wird, wirkt am besten senkrecht auf sie ein. Auch beim Sprechen können alle Laute optimal gebildet werden. Man spricht dann auch von einer harmonischen Okklusion.

Die pathologische Bisslage

Die pathologische Bisslage

Von einer pathologischen Bisslage spricht man immer dann, wenn Ober- und Unterkiefer nicht in diesem optimalen Verhältnis zueinander stehen, sprich keine saubere Okklusion bilden. Dann kommt es zu Fehlbelastungen der Zähne, der Kieferknochen und der Muskulatur. Da der Kiefermuskel extrem stark ist und beim Kauen und Beißen eine Kraft von 80 Kilogramm ausübt, kann dies zu erheblichen Problemen führen, wenn diese Kraft ungleichmäßig auf den Kauapparat verteilt wird. Auswirkungen reichen von Zahnverschleiß über chronische Schmerzerkrankungen wie Migräne bis hin zu Sprachfehlern. Gängige Fehlstellungen sind der Distalbiss, bei dem der Unterkiefer nach hinten verlagert ist und der Mesialbiss, bei dem der Unterkiefer vorsteht.

Symptome

Symptome
von Bisslagenanomalien

  • erschwerte oder asymmetrische Mundöffnung
  • Kieferknacken und Kieferschmerzen
  • Zahnschmerzen
  • Zahnknirschen (Bruxismus)
  • Taubheitsgefühle im Mund
  • Schmerzen oder Beschwerden beim Kauen
  • das Gefühl, dass die Zähne nicht richtig zusammenpassen
  • Kopf-, Nacken- und Schulterschmerzen
  • Sprachfehler, z. B. Lispeln
  • Schluckbeschwerden

Ursachen von
Fehlstellungen

Häufig sind Fehlstellungen genetischen Ursprungs, werden also vererbt. Aber auch hormonelle Störungen können die Ursache sein, wenn etwa Wachstumshormone verstärkt gebildet werden. Kinder, die lange am Daumen lutschen, viel aus dem Fläschchen trinken oder den Schnuller bis ins Kleinkinderalter nutzen, zeigen ebenfalls oft Fehlstellungen: Die Frontzähne sind bei ihnen nach hinten verschoben oder gekippt. Aber auch zu hohe Füllungen, einzelne schief stehende oder stark abgeknirschte Zähne können zu einer pathologischen Bisslage führen.


Methoden der
Funktionsdiagnostik

Viele der oben aufgeführten Fehlstellungen und Bissanomalien fallen dem erfahrenen Zahnarzt oder Kieferorthopäden sofort auf. Es gibt aber auch Fälle von Patienten, die mit unklaren Beschwerden in unsere Praxis in Mönchengladbach kommen, nachdem sie zuvor bei zahlreichen Ärzten verschiedener Fachrichtungen waren, ohne dass diese ihnen helfen konnten. Dann führen wir eine funktionsdiagnostische Untersuchung durch. Mittels Freecorder®BlueFox erfassen wir die patientenspezifischen Kieferbewegungen und die individuelle Bisslage. Selbst kleinste Anomalien wie ein Kiefergelenkknacken können wir so registrieren. Unerwünschte Kontaktpunkte der Zähne werden genauso erfasst wie punktuelle Überbelastungen. So erhalten wir ein umfassendes Bild über die Probleme, die zu ihren Beschwerden führen. Freecorder®BlueFox arbeitet mit LED-Licht uns ist damit völlig strahlungsfrei.

Bisslagenkorrektur

Bisslagenkorrektur
Für einen sauberen, schmerzlosen Biss

Die eigentliche Therapie, die Bisslagenkorrektur, fällt in das Fachgebiet der Kieferorthopädie und der Zahnmedizin, die dazu verschiedene Behandlungsmöglichkeiten hat. Die meisten Kiefer- oder Zahnfehlstellungen lassen sich mithilfe von festen oder herausnehmbaren Zahnspangen oder Zahnschienen beheben. Diese Apparaturen haben die Aufgabe, Zähne oder Kiefer über den Zeitraum der Therapie kontinuierlich in die gewünschte Position zu schieben. In komplizierteren Fällen kann ein kieferchirurgischer Eingriff angesagt sein. Individuellere Bissanomalien bedürfen hingegen individuellerer Maßnahmen. Haben wir ermittelt, welche Zähne für Ihre Beschwerden verantwortlich sind, können wir beispielsweise eine saubere Okklusion herstellen, indem wir eine Aufbissschiene anfertigen, die als Ausgleich fungiert. Erweist sich diese Schiene als erfolgreich, lässt sich die Bisslage durch eine Kronenversorgung fixieren. Besuchen Sie unsere Praxis in Mönchengladbach und schildern Sie uns Ihre Beschwerden. Wir tun, was wir können, um Ihnen zu helfen!

FAQ
Ihre Fragen zur
Funktionsdiagnostik
Mönchengladbach

FAQ Funktionsdiagnostik


Was macht die Funktionsdiagnostik?
Die Funktionsdiagnostik beschäftigt sich mit der Funktionalität unseres Kausystems, also dem Zusammenspiel von Zähnen, Ober- und Unterkiefer, Kiefergelenken und Kausmuskulatur. Sie geht Fehlfunktionen auf den Grund, die dann mit den Mitteln der Kieferorthopädie und der Zahnmedizin behoben werden können.

Was ist die Bisslage?
Der Begriff „Bisslage“ beschreibt das Verhältnis, das Ober- und Unterkiefer bei geschlossenem Mund (Okklusion) zueinander einnehmen. Der gesunde Biss zeichnet sich dadurch aus, dass beide Zahnreihen exakt zusammenpassen und sich täglich nur wenige Sekunden lang, nämlich beim Kauen, Beißen und Schlucken berühren. Eine pathologische Bisslage zeigt ungewünschte Kontaktpunkte und eine ungleichmäßige Druckverteilung auf Zähne und Kiefer.

Warum ist es wichtig, eine gesunde Bisslage zu haben?
Der menschliche Kaumuskel ist der stärkste des Körpers und er hat eine Beißkraft von 80 Kilogramm. Das gesunde Gebiss ist so aufgebaut, dass sich diese Kraft gleichmäßig auf die gesamte Zahnreihe und den Kieferknochen verteilt. Bei Bissanomalien ist dies nicht mehr gewährleistet: Einseitige Überbelastungen einzelner Zähne, des Kiefers, der Gelenke und Muskulatur sind die Folge. Auf Dauer führt diese Überbeanspruchung zu schmerzhaften Verspannungen. Da das Kausystem über Nervenbahnen und Muskulatur direkt mit Nacken, Wirbelsäule und Schädel verbunden ist, können solche Verspannungen sich in den ganzen Körper fortsetzen (CMD). Aber auch Sprachfehler oder Atembeschwerden können auf einen fehlerhaften Biss zurückgehen.

Was passiert bei einer funktionsdiagnostischen Untersuchung?
Die funktionsdiagnostische Untersuchung ist im Wesentlichen eine technische Vermessung des Kiefers und eine Aufzeichnung und Beobachtung aller Kieferbewegungen. Die dabei erhobenen Daten geben Aufschluss darüber, ob und wenn ja wo es zu unerwünschten Zahnkontakten, Überbeanspruchungen oder einseitigen Belastungen kommt und wie diese zu korrigieren sind.

Wie verläuft die Behandlung im Anschluss an die Funktionsdiagnostik?
Das hängt davon ab, welche Probleme bei der Untersuchung festgestellt wurden. Manche Kiefer- und Zahnfehlstellungen können über die kieferorthopädische Anpassung einer Zahnschiene oder Zahnspange korrigiert werden. Eine Bisslagenkorrektur kann aber auch mithilfe einer Aufbissschiene oder der Anfertigung von festem Zahnersatz erfolgen.

Was ist CMD?
CMD ist eine Abkürzung für „craniomandibuläre Dysfunktion“. Dieser Fachbegriff bezeichnet eine spezielle Fehlfunktion der Kiefergelenke und der Kiefermuskulatur, die auf eine Bisslagenanomalie zurückzuführen ist. CMD-Patienten leiden mitunter jahrelang unter ungeklärten chronischen Beschwerden und Schmerzen, die im ganzen Körper auftreten.

Was ist Bruxismus?
Als Bruxismus bezeichnet man das gewohnheitsmäßige, oft nachts auftretende Knirschen mit den Zähnen, das oft zu Verspannungen und Kopfschmerzen führt. Wird über einen langen Zeitraum geknirscht, nutzen sich die Zähne ab und es kommt zu einer Veränderung der Bisslage. Andersherum kann eine Bisslagenanomalie aber auch das Knirschen begünstigen. Zur Therapie wird eine sogenannte Knirscherschiene verschrieben.

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